Traumhaus in der Uckermark

    Blick auf die Glasfront eines holzgetäften Hauses mit Fliederbusch davorWie schafft man es ein Traumhaus zu bauen, das nicht nur die Bauherren und das ZDF begeistert? Thomas Kröger hatte den architektonischen Mut, in die uckermärkische Hügellandschaft ein holzgetäfeltes Haus zu stellen, das den Scheunen dort zwar ähnelt, aber doch auffällt, weil es anders ist. Schon allein, weil es quer zur Dorfstraße steht und nicht mit der Giebelseite wie die Nachbarhäuser. Und weil es schon beim Vorbeispazieren dazu verlockt, nicht nur hinein, nein, sogar hindurch zu gucken: Ein Glashaus.      Ist man erst mal drin – und als Reporterin bin ich mit meinem Kamerateam auf Socken durchs Haus gelaufen – geht der Blick immer wieder weit hinaus, schweift über Wiese und Feld, bis hinauf zu einer Weide mit einer Alpalka-Herde.

    So soll es sein, sagt Architekt Kröger. Und verrät sein Geheimnis – Decken, Wände, Fußboden, alles ist in Schwarz gehalten. „Das schwarze Haus“ nimmt sich zurück und wirft uns ins Außen. Das ist nicht alles. Das 144 qm große Ferienhaus besteht aus einem einzigen Zimmer: Bett und Bad kuscheln sich in Alkoven. Auch aus diesen Nischen immer wieder der Weitblick raus in die Landschaft: Ein Traum. Ausgezeichnet mit dem  Brandenburgischen Baukulturpreis. Gratulation für Thomas Kröger. Ich danke den Besitzern Johanna Michel und Dirk Preuß für das Vertrauen, dass wir  in ihrer Abwesenheit das Haus ins beste Licht rücken durften. Wohnzimmertisch mit Blick in die Landschaft draußen

    “Sonntags – TV fürs Leben”, 18.5.2014, 9 Uhr, ZDF

    ZDF Mediathek: “Haus des Jahres”